29.10.2022 | Nach dem Ende der Friedenspflicht am 28.10.2022 legen die Beschäftigten der Nachtschicht von Casar am 29.10 ab 5 Uhr die Arbeit nieder. Vertrauensleute und Betriebsräte empfangen die Kolleginnen und Kollegen am Werkstor mit passender Dekoration, Feuerwerk und guter Stimmung. Solidaritätsaktion mit Vertrauensleuten und Betriebsräten aus den Betrieben: Bosch, Bosch Rexroth, Hager, John Deere, Schaeffler, ThyssenKrupp unterstützten den Warnstreik bei Casar.
Die Arbeitgeberverbände haben es auch in der 3. Verhandlung am 27.10 nicht geschafft ein vernüftiges, verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Anstatt die Engelte Tabellenwirksam zu erhöhen und somit die Kaufkraft zu stärken, bieten sie stattdessen eine Steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro an, die für die unfassbare Laufzeit von 30 Monaten reichen soll. Mit diesem Angebot ist klar: Die Möglichkeiten der Einigung innerhalb der Friedenspflicht haben die Verbände leider nicht genutzt.
Die Forderung der IG Metall für 8% mehr Entgelt ist angesichts der aktullen Situation mehr als gerechtfertigt. Die Beschäftigten haben durch die rasant steigende Inflation enorme finanzielle Belastungen. Damit diese bewältigt werden können, muss eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelte in dieser Tarifrunde durchgesetzt werden. Die Beschäftigten sind bereit die Forderung mit weiteren Warnstreiks, 24-Stunden-Warnstreiks oder auch unbefristeten Streiks durchzusetzten.
Die Beschäftigten von Casar haben in einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung vorgelegt. Weitere Warnstreiks in den Betrieben werden folgen.
Die Geschäftstelle ist zusammen mit dem Ortsvorstand und den Vertauensleuten auf alle Szenarien vorbereitet, um der Forderung der IG Metall Nachdruck zu verleihen.