Belegschaft, Betriebsrat und IG Metall arbeiten gemeinsam gegen geplanten Kahlschlag

Terex Zweibrücken: Aus Wut wird Widerstand

01.02.2017 | Die Wut kocht hoch bei Terex in Zweibrücken. Die Ankündigung des Managements, rund 500 Arbeitsplätze am Standort abzubauen, wird von der Belegschaft, dem Betriebsrat und der IG Metall als Kampfansage aufgenommen.

Die Wut kocht hoch bei Terex  in Zweibrücken. Die Ankündigung des Managements, rund 500 Arbeitsplätze am Standort abzubauen, wird von der Belegschaft, dem Betriebsrat und der IG Metall als Kampfansage aufgenommen. Gleichzeitig wächst jedoch die Bereitschaft, gemein-sam  den Widerstand zu organisieren.
„Das Werk Bierbach zu schließen, wesentliche Teile der Fertigung auszulagern und im Verwaltungsbereich drastisch Personal abzubauen - das ist ein kompletter Unsinn,“ sagt Ralf Cavelius, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz.„Rund 500 Kündigungen in sämtlichen Werksteilen wären die Folge,“ fügt Cavelius hinzu, „tausende Menschen bangen um ihre Existenz. Es ist so, als würde einer ganzen Region das Herz aus dem Körper gerissen, denn Terex ist der größte Arbeitgeber der Stadt.“
Auf der anderen Seite hat die dramatische Ankündigung der Unternehmensleitung auch ganz andere Folgen: „Unzählige Beschäftigte, sowohl Ange-stellte als auch Mitarbeiter aus dem gewerblichen Bereich, sind noch im Dezember in die IG Metall eingetreten,“ berichtet Cavelius. „Die Belegschaft rückt zusammen. Die Beschäftigten haben erkannt, dass sie nur gemeinsam gegen ein wild gewordenes Management vorgehen können.“
Eine Beobachtung, die der Vorsitzende des Terex-Betriebsrats, Eduard Glass,  teilt: „Nach diesen Plänen der Geschäftsführung ist kein einziger Arbeitsplatz mehr sicher. Deshalb wer-den wir uns mit allen gesetzlichen Möglichkeiten zur Wehr setzen.“

Von: pv

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