Proteste entfalten Wirkung in der Einigungsstelle!

Im Rahmen der betriebsverfassungsrechtlichen Einigungsstelle in Eschborn unter Vorsitz des neutralen Vorsitzenden Richters Dahl vereinbarten die IG Metall, Tadano und der Arbeitgeberverband PfalzMetall die Tarifverhandlungen morgen wieder aufzunehmen mit dem Ziel einen Kompromiss zu erreichen, der den Arbeitskampf beendet. „Gleichzeitig hat der Vorsitzende der Einigungsstelle festgestellt, das er die Verhandlungen zwischen Tadano und Betriebsrat erstmal nicht für gescheitert erklären wird, so dass Tadano die beabsichtigten Kündigungen nicht aussprechen kann“ informierte der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Homburg Saarpfalz – der auch Beisitzer in der Einigungsstelle ist – über die Entwicklung der gestrigen Nacht.

„Wir haben Tadano wieder an den Verhandlungstisch gezwungen. Das war nur durch den bisher 9 Tage andauernden geschlossen und entschlossen von den Mitgliedern der IG Metall bei Tadano geführten Arbeitskampf überhaupt möglich. Es gibt in der Sache noch keinerlei Einigung, so das der Streik durch die IG Metall fortgesetzt und verschärft wird“ teile IG Metall Verhandlungsführer Uwe Zabel von der Bezirksleitung Mitte heute Morgen auf der Streikversammlung in der Festhalle.

„Wir halten noch sehr lange durch. Erst wenn es Garantien und Sicherheiten für die Kolleginnen und Kollegen in einem Tarifvertrag haben wir eine Lösung. Das liegt einzig du alleine bei der Arbeitgeberseite sich zu bewegen. Zukunft, Sicherheit und Vertrauen müssen sicher geklärt sein u.a. durch Auschluß betriebsbedingter Kündigungen und Beschäftigungsicherung in Zweibrücken bis 2032. So lange kämpfen wir entschieden und geschlossen weiter. BASTA“ Eduard Glass bringt die Stimmung der Streikversammlung auf den Punkt.

„Die IG Metall sind wir. Die Mitglieder. Wir haben gestern und in den letzten 9 Tagen gezeigt, dass man so nicht mit uns umspringt. Wir werden den Streik erst dann beenden, wenn ein Verhandlungsergebnis vorliegt, das die IG Metall Mitglieder in der 2. Urabstimmung annehmen. Der Arbeitgeber hat die Wahl: Zukunft oder Widerstand!“