"Z³" Zweibrücken: Zuverlässig in die Zukunft

Einigung bei John Deere in Zweibrücken

15.11.2024 | Paket zur Beschäftigungssicherung lässt unsere Mitglieder optimistisch in die Zukunft blicken.

v.l.n.r.: Lee Hirschel, Markus Weber, Daniel Metz (Factory Manager JDZW), Frank Schättle (HR JDZW), Marc Möller copyright: John Deere Zweibrücken

„Erleichterung in der Belegschaft.“ Das ist das Erste, was Lee Hirschel, der zuständige Gewerkschaftssekretär der IG Metall Homburg Saarpfalz, auf die Frage antwortet, zur Beschäftigungssicherung unter dem internen Titel von John Deere „Z³“ Zweibrücken: Zuverlässig in die Zukunft. Ein Arbeitszeitmodell, das Sicherheit und Flexibilität vereint. Es wurde eine Strategie entwickelt, um auf extreme Marktsituationen noch besser und flexibler reagieren zu können und das Werk in Zweibrücken für die weitere Zukunft aufzustellen.
Mit diesem Paket konnte ein Sozialplan trotz rückläufiger Auftragslage vermieden und die Sicherung der Arbeitsplätze garantiert werden. Am Donnerstag, den 14.11.2024 fand um 14:30 Uhr im Visitor Center auf dem Werksgelände bei John Deere eine Mitgliederversammlung statt. Alle anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig dem ausgehandelten Paket und dem Ergänzungstarifvertrag, „obligatorischer Umwandlung des T-ZUG A und dem T-Geld in Zeit ab dem Jahr 2026“, zu. Dies beinhalten unter anderem:

  • Beschäftigungssicherung bis zum 31.01.2027
  • Ab dem 01.02.2026 einheitliches Arbeitszeitmodel 35 Stunden           
  • Aufstockung des Kurzarbeiterentgeltes analog dem Tarifvertrag in Baden-Württemberg
  • Sonderzahlungen in voller Höhe trotz wohlmöglicher Kurzarbeit
  • Zusammenführung der Arbeitszeitvereinbarungen und Zeitkonten
  • Einen Teillohnausgleich für die obligatorische Umwandlung ab dem Jahr 2026 von T-ZUG A und T-Geld.
  • IG Metall Mitglieder, die nach dem Flächentarifvertrag antragsberechtigt für die Umwandlung von T-ZUG A sind, erhalten ab dem Jahr 2026 einen zusätzlichen freien Tag

Der VK-Leiter und stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Marc Möller sagt zum vereinbarten Paket: „Wir können stolz darauf sein, trotz der Krise und den schwierigen Zeiten, ein Paket das Sicherheit und Flexibilität vereint, abgeschlossen zu haben. Die Kolleginnen und Kollegen sind erleichtert und jeder hat Sicherheit und kann seine Zukunftspläne machen. Durchweg werden die Vereinbarungen zu 100% positiv aufgenommen. Jetzt können wir uns darauf konzentrieren weiterhin die weltbesten Mähdrescher und selbstfahrenden Feldhäcksler mit einer hochqualifizierten und motivierten Belegschaft zu produzieren.“

Der Betriebsratsvorsitzende Markus Weber gibt zu bedenken: „Die Stimmung in unserer Belegschaft war schon angespannt. Die Erwartung an uns als Verhandlungsteam hoch. Unser Verhandlungspaket setzt die richtigen Akzente für die Zukunft. Nur wer Sicherheit hat, wird auch sein Geld, z.B. in Immobilien oder in ein neues Auto, investieren. Dadurch können wir einen Beitrag leisten, damit die Wirtschaft wieder angekurbelt wird. Gemeinsam haben wir ein großartiges Ergebnis erreicht.“

Von: lh

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