IG Metall für Angestellte

Industrie 4.0 – Welche Auswirkungen hat das für den Bürobereich?

16.05.2017 | Angestellte und Experten diskutierten im Bildungszentrum Kirkel

„Industrie 4.0 - Chancen und Risiken im Office-Bereich“: Unter diesem Titel veranstaltete die IG Metall Homburg-Saarpfalz im Bildungszentrum Kirkel im Mai eine Podiumsdiskussion, die sich speziell an die Angestellten richtete. „Ein spannendes Thema, inhaltlich gut aufbereitet“, lautete das Echo der Teilnehmer nach der Veranstaltung.
Als Einstieg in das Thema ließ Dr. Robert Wycislo, zuständiger Sekretär der IG Metall, die technischen Entwicklungen der letzten 130 Jahre kurz Revue passieren und stellte in Analogie des Liedes der Popgruppe „Kraftwerk“ die Frage, ob Industrieroboter in Anbetracht von Automatisierung und Rationalisierung dem menschlichen Arbeitnehmer dem Rang abliefen.

Holger Krökel, „Industrie 4.0“- Experte von Bosch Rexroth, machte den inhaltlichen Einstieg mit der Frage, welche Veränderungen es im Bürobereich geben könnte und schloss seinen Vortrag mit der Frage, ob „Big Data“ und Wissenstransfer die Quantität und Qualität der Büroarbeit beeinflusst, aber auch wie Kommunikation zukünftig stattfinden und wer dabei Entscheidungsträger sein wird: Mensch oder Maschine?

Dr. Constanze Kurz, Referentin des Gesamt- und Konzernbetriebsrates von Robert Bosch, setzte die Gedankengänge ihres Vorredners fort. Dabei kam sie immer wieder auf den Begriff des „Agilen Arbeitens“ zu sprechen, der von den Arbeitgebern propagiert wird. Auch auf den Stressfaktor, welcher durch die neuen Arbeitsformen aufkomme, ging Kurz ein. Dieser verringere sich nicht, sondern begünstige auch den Anstieg psychischer Erkrankungen.

In Anbetracht dieser Prognosen, die in der Diskussion weiter bestärkt wurden, appellierte der 1. Bevollmächtigte Ralf Reinstädtler zum Schluss an die Zuschauer, die neue Arbeitswelt aktiv in der IG Metall mit zu gestalten.

Kontakt: Robert Wycislo

Von: sm

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