CS Schmalmöbel

CS Schmalmöbel in der Insolvenz

10.11.2017 | IG Metall und Betriebsrat wollen Unternehmen und Arbeitsplätze erhalten

CS Schmalmöbel, ein Möbelhersteller mit rund 420 Mitarbeitern in Waldmohr, ist seit dem 7. November in der vorläufigen Insolvenz. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wird die IG Metall um den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen, denn die Auftragbücher sind voll.
Bereits im Sommer letzten Jahres war die Verunsicherung bei vielen Mitarbeitern groß, als sie erfuhren, dass CS Schmalmöbel aus dem Nolte-Konzern gelöst und von einem Münchner Finanzinvestor namens Gramax Capital AG übernommen wurde.
Für eine zeitweilige Beruhigung sorgte damals die Zusage der neuen Eigentümer, das Unternehmen in seiner bestehenden Form weiterzuführen und ausbauen zu wollen. Auch die bestehenden Tarifverträge mit der IG Metall wurden mit dem neuen Geschäftsführer weiterentwickelt.
Die Stimmung in der Belegschaft wurde allerdings jäh getrübt, als im Spätsommer dieses Jahres erstmals die Zahlung der Entgelte ins Stocken geriet. Anschließend bat die Geschäftsführung die IG Metall um Gespräche, ob die Beschäftigten „angesichts der Krisenlage“ nicht auf das Weihnachtsgeld verzichten könnten.
Diese Frage wurde auf einer Mitgliederversammlung ausgiebig diskutiert. Anschließend wurde einstimmig beschlossen, unter festgelegten Bedingungen mit der Geschäftsleitung zu verhandeln. Oberstes Ziel ist dabei der Erhalt der Arbeitsplätze.
Diese Gespräche begannen in einer konstruktiven Atmosphäre, sind durch die beantragte Insolvenz im November hinfällig. Denn der Geschäftsführung ist es trotz voller Auftragsbücher offenbar nicht gelungen, die finanzielle Krise abzuwenden. Die IG Metall wird jetzt mit der Belegschaft dafür kämpfen, dass es bei CS Schmalmöbel weitergeht.

Von: sm

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